Kryo­konser­vierung von Eizellen

Die Gründung einer Familie mit eigenen Kindern ist für die meisten Frauen ein elemen­tarer Bestand­teil der persönlichen Lebens­planung.

Manchmal stehen jedoch persön­liche oder auch medi­zinische Gründe einer zeit­nahen Reali­sierung dieses Wunsches im Wege: Vielleicht müssen zunächst berufliche Ziele erreicht werden oder es fehlt derzeit einfach der richtige Partner. Auch können anstehende medi­zinische Therapien oder bestimmte operative Eingriffe eine zukünftige Schwanger­schaft gefährden.

In all diesen Fällen besteht die Möglichkeit, vorsorglich Eizellen einfrieren zu lassen, um die Option einer späteren Kinder­wunsch­behandlung zu erhalten. Die gewonnen Eizellen können danach über sehr lange Zeit unbeschadet gelagert und zu einem späteren Zeitpunkt aufgetaut und befruchtet werden.

Informationen zur Kryokonservierung

Was bedeutet Kryokonservierung?
Bei dem Verfahren werden Eizellen in einem Depot mit flüssigem Stickstoff bei - 196 °C eingelagert. Die Lagerung erfolgt unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Die Unverwechselbarkeit der Proben ist gewährleistet.

Was kostet die Kryokonservierung von Eizellen?
Bezahlt die Krankenkasse?

Im Durchschnitt entstehen pro Behandlung (bei z. B. 2x Ultraschall, 8–10 Eizellen und 1x Hormonkontrolle)
Kosten in Höhe von:

- Stimulationsbehandlung und Eizellentnahme (inkl. Sachkosten): ca. 500-600 €
- Beratung, Ultraschall und Blutabnahme: ca. 200 €
- Kryokonservierung der Eizellen: ca. 482 €
- Medikamente: ca. 550-1000 €
- Anästhesie: ca. 240 €

Die Lagerungskosten betragen ca. 135 € pro Halbjahr.

Die Kosten für die Kryokonservierung von Eizellen werden in medizinisch begründeten Fällen von den Krankenkassen (GKV) übernommen. Weitere Regelungen dazu finden Sie im Kapitel Kryoprotektion.

Wie lange können Eizellen eingefroren bleiben?
Durch die Lagerung in Stickstoff bleiben die Zellen nahezu unbegrenzt haltbar. Untersuchungen haben gezeigt, dass Lagerungszeiten von bis zu 30 Jahren keinen Einfluss auf die Qualität der Eizellen haben. Wir ermöglichen die Rückübertragung der Eizellen bis zum Alter von 45 Jahren.

Wie läuft die Kryokonservierung praktisch ab?

Die Behandlungsmaßnahme im zeitlichen Ablauf:

Stimulation der Eizellreifung
Um mehrere Eizellen aus dem Körper entnehmen zu können, muss mit Hilfe von bestimmten Hormonen die Eizellreifung im Eierstock angeregt werden. Im Allgemeinen werden diese Hormone einmal täglich als Spritzen unter die Haut (subkutan) verabreicht.

Während der Stimulationsphase, die in der Regel 10 bis 12 Tage dauert, wird das Wachstum der Eibläschen durch Ultraschall- und ggf. Hormonkontrollen (Blutabnahmen) überwacht und gut vertragen.

Eizellentnahme
Sprechen die Größe der Eibläschen und die Hormonwerte für die Reife der Eizellen, so wird 32 bis 36 Stunden vor der geplanten Eizellentnahme durch eine Hormonspritze die letzte Reifeteilung ausgelöst. Die Entnahme der Eizellen wird dann in Kurzanästhesie unter Ultraschallüberwachung durch die Scheide durchgeführt.

Kryokonservierung
Nach erfolgreicher Entnahme der Eizellen werden diese mittels Vitrifikation in flüssigem Stickstoff bei - 196 °C kryokonserviert. 

Auftauvorgang, Zusammenführung von Ei- und Samenzellen
Auf Wunsch der Patientin/des Paares können zu einem späteren Zeitpunkt einige der konservierten Eizellen aufgetaut und mit den Samenzellen des Mannes befruchtet werden.

Embryonenübertragung
Nach den ersten Zellteilungen werden die Eizellen als „Embryo“ bezeichnet. Die Embryonen werden weiter kultiviert und im Allgemeinen 3-5 Tage nach der Befruchtung schmerzlos in die Gebärmutter der Frau übertragen.

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