Behandlungs­­fahrplan

Der Ablauf der Behandlung wird individuell mit Ihnen festgelegt

So sieht der zeitliche Ablauf aus

Nicht immer sind die Ursachen so schnell gefunden, dass sofort eine Behandlung beginnen kann. Jede Behandlung muss sorgfältig geplant werden. Besonders die IVF- und ICSI-Behandlungen erfordern eine perfekte Zeiteinteilung. Denken Sie also eher mittel- und langfristig, so vermeiden Sie Enttäuschungen und Frustration.

Die IVF-Behandlung besteht aus verschiedenen Phasen, die wir Ihnen im folgenden schildern wollen. Natürlich wird jede Behandlung individuell auf Sie abgestimmt. Deshalb kann es im Einzelfall auch zu Abweichungen von dem hier skizzierten Ablauf kommen.

Vorbereitungsphase
In den meisten Fällen beginnt die Behandlung in der zweiten Zyklushälfte vor dem eigentlichen Stimulationsbeginn. Durch die Gabe bestimmter Medikamente, sogenannter GnRH-Analoga, wird vorübergehend die körpereigene Produktion an Fruchtbarkeitshormonen reduziert. Wir nennen diesen Vorgang Down-Regulation. Damit lässt sich der Stimulationszyklus besser steuern. Ein möglicherweise vorzeitiger Eisprung wird verhindert. Zusätzlich kann der optimale Zeitpunkt für die Auslösung des Eisprungs gewählt werden. Diese Methode ist weltweit seit vielen Jahren im Einsatz und hat zu einem deutlichen Rückgang der abgebrochenen Behandlungszyklen geführt. Je nach individuellem Fall gibt es aber auch andere erfolgversprechende Stimulationsverfahren; wir werden in jedem Fall die für Sie beste Behandlung wählen.

Daran müssen Sie denken…
Nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt sollten Sie zu Beginn des Zyklus telefonischen Kontakt mit der Praxis aufnehmen und sich einen Termin für die Down-Regulation geben lassen. Mit der Down-Regulation wird in der Regel zwischen dem 18. und 23. Zyklustag (Long Protokoll) im Vorzyklus begonnen. Alternativ kann eine Pille im Vorzyklus zur Zyklusregulation gegeben werden. Bitte rufen Sie zu Beginn des Stimulationszyklus in der Praxis an, auch dann, wenn die Blutung zum erwarteten Zeitpunkt ausbleibt. Um den Erfolg der Down-Regulation zu kontrollieren, ist manchmal noch eine Ultraschalluntersuchung oder eine Hormonbestimmung notwendig.

Stimulationsphase
Die eigentliche Stimulation der Eierstöcke mit follikelstimulierendem Hormon (FSH) beginnt meistens am dritten Tag des Zyklus. Durch die hormonelle Stimulation regen wir mehrere Follikel zum Wachstum an, mit dem Ziel, auch mehrere Eizellen zu gewinnen. Dies erhöht die Chancen der Behandlung. Die Stimulation dauert etwa 11 bis 13 Tage. Während dieser Zeit wird täglich eine bestimmte Menge Hormon gespritzt. Bei heute verwendeten, modernen Stimulations-Medikamenten können Sie oder Ihr Partner dies selbst tun, wenn Sie es wollen, und müssen dann nicht jeden Tag zum Arzt.

Daran müssen Sie denken… Die Medikamente müssen täglich gespritzt werden, am besten immer am Abend, vor dem zu Bett gehen. Nach ungefähr 7 bis 9 Stimulationstagen kontrollieren wir die Eizellreifung durch Ultraschall und Hormone im Blut, um den günstigsten Zeitpunkt zur Gewinnung reifer befruchtungsfähiger Eizellen herauszufinden.

Auslösen des Eisprungs
Sobald die Untersuchungen zeigen, dass der optimale Zeitpunkt zum Auslösen des Eisprungs gekommen ist, in der Regel nach 11 bis 13 Stimulationstagen, wird die FSH-Behandlung abgesetzt. Anschließend wird der Eisprung durch eine kleine Spritze ausgelöst.

Daran müssen Sie denken…
Am späten Abend ist die Eisprungauslösungs-Spritze "fällig". Auch diese Spritze können Sie sich selbst unter die Haut spritzen oder von Ihrem Partner spritzen lassen.

Eizellentnahme
35-37 Stunden später, d.h. am übernächsten Tag nach der Auslöse-Spritze, werden die Follikel mit Hilfe der Ultraschalltechnik und einer feinen Nadel meist durch die Scheide gewonnen (Follikelpunktion). Um Ihnen diesen Eingriff zu erleichtern, wird Ihnen entweder ein Schmerz- und Beruhigungsmittel oder eine kurze Allgemeinnarkose gegeben.

Daran müssen Sie denken…
Bitte kommen Sie am Punktionstag nüchtern zum vereinbarten Termin zusammen mit Ihrem Partner in die Praxis. Dazu sollten beide Partner Ihren Personalausweis mitbringen, da wir gesetzlich verpflichtet sind, Ihre Identität am Tag der Eizellentnahme festzustellen. Ihr Partner wird gebeten, eine Samenprobe im Labor abzugeben. Sollte es hier Schwierigkeiten geben, sprechen Sie uns offen an. Es wird sich ein Weg finden, der für Ihren Partner akzeptabel ist. Nach der Punktion bleiben Sie noch ca. 1-2 Stunden in der Praxis und können dann anschließend nach Hause. Am nächsten Tag vereinbaren wir mit Ihnen telefonisch, in Abhängigkeit des Ergebnisses der Befruchtung, einen Termin für den Embryotransfer.

Embryotransfer
Ist im IVF-Labor in der speziellen, auf den menschliche Körper angepassten - Nährflüssigkeit mindestens ein Embryo herangereift, wird dieser in einem dünnen biegsamen Katheter in die Gebärmutterhöhle übertragen. Diese Übertragung ist im allgemeinen schmerzlos. Pro Transfer werden zwei (maximal drei) befruchtete Eizellen übertragen. Ob Ihr Mann beim Embryotransfer dabei ist, sollten Sie gemeinsam entscheiden.

Gelbkörperphase / 2. Zyklushälfte
Nun beginnt die Zeit des Wartens, die oft schwierig zu ertragen ist, weil sie mit großer innerer Anspannung und Unruhe verbunden sein kann. Auch wenn es schwer fällt, versuchen Sie ruhig zu sein und ein "normales Leben" zu führen. Körperlich sollten Sie sich etwas schonen und eine starke Temperaturerhöhung oder Kreislaufbelastung vermeiden; dies beinhaltet Saunabesuche, heiße Wannenbäder bzw. intensive Sonnenbäder und extreme sportliche Aktivitäten. Medikamentös wird die 2. Zyklushälfte oft entweder durch hCG-Spritzen oder durch Progesteron in Form von Zäpfchen oder ebenfalls Spritzen unterstützt. Zwei Wochen nach dem Embryotransfer wird ein Schwangerschaftstest durchgeführt. Sollte dieser positiv sein und die Periode weiterhin ausbleiben, erfolgt etwa drei Wochen später eine Ultraschalluntersuchung, zur klinischen Bestätigung der Schwangerschaft.

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Praxis Dr. med. Andreas Ott

Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin

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